Wie es hier weitergeht (Erläuterung der Kategorien)
Wie es hier weitergeht? So wie immer. Jedes mal dasselbe, ich kenn das Spiel inzwischen in- und auswendig. Anfangs werde ich einen Haufen Blog-Beiträge schreiben, da geht’s so richtig ab. Dann dünnt es aus, verebbt bis Totenstille herrscht. Es fällt mir schwer ausdauernd an Sachen dranzubleiben, wenn kein positives Feedback kommt. Habe auch in meinem Leben schon zu viele eigentlich coole Kunstprojekte mit Freunden begonnen oder Ideen angestoßen, nur um an irgendeinem Mist zu scheitern. Erfolgreiche Menschen werden aus solchen Erlebnissen klüger, ich nur gefrustet. „Frust“ wird ein Wort sein, das ich noch häufiger auf Zerfigkt verwende.
Nachdem über eine gewisse Zeit, vermutlich Monate, nichts mehr hier passiert, wird es langsam wieder anfangen. Ein kleiner Gehirnfurz scheint es mir wert aufgeschrieben zu werden. Weitere Beiträge folgen, weil ich merken werde, wie sehr mir Bloggen eigentlich Spaß macht, könnte ich mich nur davon lösen, ob andere das hier überhaupt lesen und gut finden oder nicht (was ja keiner soll! Verlass diesen Blog sofort!).
Dieser Zyklus von Tod und Wiederauferstehung wird öfters hier durchkreiseln. Bis ich, anal erfüllt von Trostlosigkeit, alles hinwerfe. Ich bin sprunghaft, unentschlossen, ängstlich, launisch as fuck. Das wird man wohl nicht am Blog-Design erkennen. Ab und an wechsle ich das Header-Bild. Das komplette Theme zu ändern werde ich mich nicht trauen, auch wenn mich einige Dinge bzgl. Usability stören, z.B. dass man auf der Startseite am Ende jedes Beitrags keinen Link zu den Blog-Kommentaren findet – etwas, das ich durch einen schnöden Textlink ändere. Bis man mein Geschreibe durchgelesen hat, vergisst man jede Intention ein Kommentar abzusetzen oder die Kommentare zu lesen (was du ja nicht sollst! Raus aus diesem Blog!).
Die Inhalte/Themen werden direkt aus meinem Leben kommen. Vielleicht ab und an mal ein Gedicht oder ein kleiner Clip von YouTube. Jammern auf niedrigstem Niveau lautet die Devise.
Kategorien für eine bessere Unterteilung meiner Beiträge zu setzen, fiel mir von Anfang an schwer. Ich möchte eine gewisse Trennschärfe haben, was sich durch meine Art zu schreiben nicht oft ermöglicht. Folgende hatte ich mir überlegt:
Erwerbsleben
Alternativ: Arbeitsleben, Berufsleben.
Hier wird es um den täglichen Struggle des Geldverdienens und der Zukunftssicherung gehen. Ich bin absolut kein Arbeitsmensch. Ganz ehrlich, ich bin der größte Penner, den man sich vorstellen kann. Ich möchte nicht arbeiten. Ich will, dass mir genügend Geld einfach so aus dem Arschloch fällt. Ich hasse Arbeit, Vorgesetzte, Chefs, Unternehmen jeglicher Gesellschaftsform und Arbeitsagenturen sowie sämtliche Umgangsformen, die damit einhergehen. Ich. Will. Nicht. Arbeiten. Es macht mich unendlich müde und depressiv. Gleichzeitig will ich nicht vom Staat leben, weil ich auch unseren Staat nicht sonderlich toll finde. Findet mich ruhig scheiße.
Liebesleben
Hatte mir überlegt diese Kategorie in „Liebes-/Sexleben“ zu benennen, weil ich strikt zwischen Liebe und Sex trenne, aber das sah mir zu sperrig aus. Deswegen just for the record: Hier kommt auch liebloses Gebumse mit rein und meine Gedanken dazu.
Innenleben
Alternativ: Gefühlsleben, Gedankenleben.
Hab’s schon an anderer Stelle erwähnt, mein Kopf hat einen Schleudergang für viele, viele, viele Gedanken; gleiches gilt für Herz und Gefühle. Richtig trennen kann ich das von den anderen Kategorien nicht. In Erinnerung an meine früheren Blogs werden sich hier die seichten, sentimentalen, melancholischen Ins-Taschentuch-heul-Beiträge finden.
Privatleben
Alternativ: Alltagsleben.
Toller Kategorie-Titel. Alles auf zerfigkt.de ist Privatleben! Zuerst dachte ich an „Straßenleben“, nur lebe ich nicht auf der Straße. Für „Stadtleben“ ist mir mein Wohnort zu klein. Viele Worte um nichts. Was ich halt so an ereignislosen Tagen erlebe. Wird wohl die Kategorie, die nie an Fleisch zulegt, weil ich sie am wenigsten füttern werde.
Wunschleben
„Hobbyleben“ klingt beschissen. Hauptsächlich würden Blog-Beiträge unter dieser Kategorie von meinen Bemühungen als Künstler/Autor handeln. Oder von positivem Zeugs, das ich erlebt habe und hoffentlich noch erleben werde.
Literatur/Poesie
Rezensionen und Vorstellung von Büchern, die ich lesen musste und bei denen der Drang vorliegt, sie in irgendeiner Form hier zu behandeln. Gedichte von anderen. Gedichte von mir.
Blogbitching
Ja, diese Kategorie ist der erste Ausreißer zwischen all diesem „-leben“. Aber wenn man’s genau nimmt: Life is a bitch. Damit passt’s wieder!
Gemeint sind hier Organisatorisches zum Blog, irgendwelche Updates zum Design, Bevorstehende Änderungen, Ausfälle, sowas halt. Dieser Beitrag hier wäre ein „Blogbitching“-Beitrag.
Cineastik/Film
Roger B. Nigk ist ein Cineast. Kein guter Cineast. So ein Halbguter. Ich habe schon so viele Filme und Serien gesehen, die Zeitverschwendung ist enorm. Habe in meinen anderen Blogs schon über Filme geschrieben. Ich mag im Grunde alle Genres. Schwerpunkt liegt auf dem weiten Feld des Mindfucks. Mir gefallen Filme bei denen man sich nicht gut fühlt, einige Shockumentaries ausgenommen, die mich einfach nicht reizen. Happy Endings not welcome.
Musik/Videoclips
Roger B. Nigk ist auch ein ziemlicher Musikliebhaber. Schwerpunkte hier auf verzerrter Gitarrenmusik der 90er, Progressive, Hip-Hop. Ebenso findet man hier Videoclips der gängigen Plattformen, die ich kommentieren möchte. Vermutlich meist YouTube-Shit.
Mögliche zukünftige Kategorien:
Zusammenleben
Mit wem auch immer: WG mit einem oder mehreren, mit Frau, Hund, Bettwanzen, Sackratten … man soll niemals nie sagen, heißt es.
Ableben
Wenn Roger Buscapé Nigk den Freitod wählt, wird es unter dieser Kategorie beschrieben stehen.
Luxusleben
Dann, wenn ich mit meinem Büchern etc. stinkend reich geworden bin.
Einsiedlerleben
Warum nicht? Ich passe nicht in diese Gesellschaft. Irgendwann werde ich mich nicht mehr weiter quälen, die Einsamkeit suchen und in ihr bis an mein Lebensende ruhen. Mit Internetpornographie.
Joah, so viel zu Kategorien. Ein Wort noch zu Werbung: Wird für diesen Blog aktiv nicht mehr gemacht. Meine Blogger-Zeit, als ich um die 1.000 Besucher täglich hatte, und auch dementsprechend viele Kommentare und Diskussionen, diese Zeit war schön, ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, aber ich möchte nichts mehr erzwingen – außerdem, sollst du diesen Blog ja gar nicht lesen, wie oft soll ich es noch sagen!
~ Und was du nicht lesen sollst, kannst du auch nicht kommentieren. ~